Grundprinzipien der Pulsoximetrie
Die Pulsoximetrie dient der Messung und Überwachung des Sauerstoffgehaltes im Blut sowie der Pulsfrequenz. Beide Parameter werden mit hoher Genauigkeit , non-invasiv , in-vivo, kontinuierlich und praktisch in Echtzeit ermittelt. Aktuelle Meßwerte und Tendenzen können somit sofort erkannt und berücksichtigt werden. Das Grundprinzip der Pulsoximetrie basiert auf zwei einfachen Gesetzmäßigkeiten:
1. Die Farbe des Blutes ist abhängig von seinem Sauerstoffgehalt.
Jeder Sauerstoffgehalt besitzt somit einen typischen Farbton und damit eine charakteristische Wellenlänge. Sauerstoffreiches Blut hat eine hellrote Färbung. Nach Abgabe des Sauerstoffes geht das Blut in einen bläulichen Farbton über. Durch Messung des Blutfarbtons lassen sich Rückschlüsse auf die Sauerstoffsättigung des Blutes ziehen. Bei der Messung wird Licht mit genau definierten Wellenlängen durch das Blut geschickt. Je nach Sauerstoffgehalt werden bestimmte Farbtöne transmittiert oder absorbiert. Das Blut wirkt somit wie ein optischer Filter. Ein lichtempfindlicher Empfänger wandelt diese Farbinformationen in elektrische Signale um.
2. Der Puls ändert die Intensität des empfangenen Lichtes
Durch den Pulsschlag verändert sich kontinuierlich das Volumen des Blutes in der Arterie und somit auch der Querschnitt der Arterie. Dieser Vorgang beeinflußt die Intensität des empfangenen Lichtes. Während die Lichtabsorption durch Knochen, Gewebe und der Vene (DC-Anteil) weitgehend konstant bleibt, schwankt die Absorption der Arterie (AC-Anteil) mit dem Pulsschlag. Dies kann messtechnisch erfasst und für die Berechnung des Pulsschlags genutzt werden.
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